In der Anfangszeit der Fotografie waren die Belichtungszeiten beim Fotografieren bekanntermaßen ziemlich lang. Zunächst maß man sie in Stunden, 1839 „nur noch“ in Minuten. Aber schon Anfang 1840 war man im Sekundenbereich angekommen, wobei eine Spanne von 45 Sekunden als kurze Belichtungszeit anzusehen war. Meine „Videobilder“ sind ungefähr eine Minute lang „belichtet“ worden. Das Resultat sind nicht verwackelte Bilder, sondern verwackelte Mikro-Filme. Ich nenne sie, angeregt durch einige Äußerungen David Hockneys, „minimal motion pictures“. Hockney sagt: „Movement is crucial in films.“ Und: „If the camera doesn’t move, there has to be some other motion in the picture.“ Und schließlich: „The eye is always looking for motion.“ („A History of Pictures“, 2016)
Die folgenden Links führen zu meinen 2017 auf YouTube hochgeladenen Videobildern oder Minimal Motion Pictures, von denen einige in der Ausstellung zu sehen sind: